abgeschlossen
Laafia – Gesundheit von Schulkindern und Familien durch Trinkwasser und Hygiene
Im Interventionsgebiet sterben 186 von 1.000 Kleinkindern aufgrund von verunreinigtem Wasser und schlechten hygienischen Verhältnissen, während die anderen nicht regelmäßig am Unterricht teilnehmen können.
Dank des Laafia-Projekts haben die Schüler in 18 Schulen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen. In der Schule lernen sie, wie man sich richtig die Hände wäscht und wie man Latrinen benutzt. Die Schüler werden zu Botschaftern für hygienisches Verhalten, geben das neue Wissen an ihre Familien weiter und motivieren sie, es anzuwenden.
Gleichzeitig arbeitet das Projekt auch auf Dorfebene. Speziell geschulte Mitarbeiter sensibilisieren die Familien für die Nutzung von Sanitäranlagen und die Einführung besserer Hygienepraktiken im Umgang mit Wasser und zeigen ihnen, wie sie Wasser trinkbar machen können.
Die Dorfbewohner verpflichten sich, Haushaltslatrinen zu bauen und zu benutzen und sich nicht mehr im Freien zu erleichtern. Das Projekt ermöglicht es Behörden und Unternehmen, sich das nötige Wissen anzueignen, um Wasser- und Abwasserservices unabhängig und nachhaltig zu verwalten.
Projektziele und Auswirkungen
Das Gesamtziel von Laafia besteht darin, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Dörfern der Gemeinden Manni und Coalla beizutragen, wobei der Schwerpunkt auf den am meisten gefährdeten Personen und Familien liegt.
Insbesondere sollen die folgenden miteinander verknüpften Ziele erreicht werden:
1. Die Schüler der beteiligten Schulen wenden in der Schule und zu Hause gute Hygiene und andere Praktiken im Zusammenhang mit dem Konzept der «blauen Schule» an.
2. Die Dorfbevölkerung konsumiert sauberes Wasser, wendet gute Hygienepraktiken an und verbessert die sanitären Einrichtungen der Gemeinde.
3. Die öffentlichen Akteure (Gemeinden und dezentrale Behörden) und ihre für die öffentliche Hygiene zuständigen Mitarbeiter erbringen qualitativ hochwertige Dienstleistungen, die an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst sind.
Das erste Ziel betrifft die Verfügbarkeit von Wasser und sanitären Anlagen für Schüler in Schulen, das zweite Ziel ist für die Bevölkerung in Dörfern. Das dritte Ziel bezieht sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten und die Übertragung von Zuständigkeiten auf lokale Partner.
Solidarische Gemeinde(n):
- Arbedo-Castione/
- Bissone/
- Bregaglia/
- Locarno/
- Lugano/
- Lumino/
- Pollegio/
- Torricella-Taverne/
Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!
Projektdetails
Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 3785 Personen
Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 28000 Personen
Projektdauer: 12.2018 – 11.2022
Organisation: Helvetas
Weitere(r) Projektpartner: Lokaler Partner des Projekts: Association des Pourvoyeurs d'Animateurs dans la Gnagna APAG (lokale NGO)
Beantragte Mittel via SES: 133’666 CHF
Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 81’323 CHF
Empfehlung durch Aguasan:
Wie in der zweiten Stellungnahme von Aguasan hervorgehoben wurde, befindet sich das Projekt in der dritten Phase, so dass die beantragten Mittel zu einem sehr umfangreichen Projekt beitragen, das im laufenden Jahr bereits zu 3/4 von anderen Stellen finanziert wird.
Die finanzielle Unterstützung dieses Projekts, das sehr gut durchdacht und gefördert zu sein scheint, wird empfohlen. Die kritische Situation in der Region muss als Grund gesehen werden, die lokale Bevölkerung weiterhin zu unterstützen.