Nicaragua Südamerika

Nicaragua: Dörfer entwickeln sich nachhaltig

Das Projektgebiet liegt in den Gemeindebezirken Mateare und Ciudad Sandino im Departement Managua. Es handelt sich um sieben Dörfer, die an oder auf einem bis 400 Meter über Meer liegenden Höhenzug liegen, der sich von Managua in Richtung León zieht. Trotz der Stadtnähe sind die Dörfer sehr arm. Die wirtschaftliche Grundlage ist die Land- und Viehwirtschaft, ergänzt durch die Produktion von Brennholz und Holzkohle. Die land- und viehwirtschaftlichen Aktivitäten zeichnen sich durch eine geringe Produktivität aus. Einige Familien versuchen mit Kleinhandel oder anderen städtischen Aktivitäten über die Runden zu kommen. Bedingt durch die Holzkohleproduktion für Managua und Ciudad San-dino ist die Region stark abgeholzt. Schon jetzt ist auf dem Höhenzug der Sekundärwald stark reduziert und nicht mehr zusammenhängend. Mit der fortschreitenden Entwaldung wird der Wasserhaushalt in den Dörfern, der ohnehin schon schlecht ist, noch prekärer. Die Böden bringen immer weniger Ertrag, Oberflächenwasser versickert sehr schnell, der Grundwasserspiegel sinkt. Das hat Armut und , gekoppelt mit fehlender Hygiene, auch eine prekäre Gesundheitssituation zur Folge.

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Projektziele und Auswirkungen

Das Projekt umfasst die Themen Wasser und Hygiene, Umweltschutz und Stärkung der Dorfgemeinschaften: Mit dem Bau von 50 Wassertanks, in denen Regen- und Brunnen-wasser gesammelt wird, können sich die begünstigten Familien in sieben Dörfern mit sauberem Trinkwasser versorgen. 40 neue Latrinen ermöglichen ein Leben in besseren hygienischen Verhältnissen und tragen zum Schutz vor der Verbreitung von Krankheiten bei. Um die durch Wildrodungen entstandenen Schäden zu verringern, werden Baumbestände wieder angepflanzt. Ausserdem vermindern Holzsparherde den Brennholzverbrauch um zwei Drittel. Die lokalen Dorf-Organisationen sind so ausgebildet und gefördert, damit sie wesentliche Aspekte des Zusammenlebens im Dorf in eigener Verantwortung wahrnehmen können.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Luzern/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 300 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 240 Personen

Projektdauer: 08.2009 – 08.2012


Organisation: Caritas Schweiz

Weitere(r) Projektpartner: Cantera - Centro de Comunicación y Educación Popular


Beantragte Mittel via SES: 80’154 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 10’500 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Ich empfehle dieses Projekt zur Finanzierung. Die Risiken sind minim. Die Erfahrung von Caritas und ihrem lokalen Partner garantieren eine gute Projektdurchführung. Die geplanten Begleitmassnahmen garantieren eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die gebauten Infrastrukturen nachhaltig bewirtschaftet werden.


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