Mosambik Afrika

Oratta, Trinkwasser und Hygiene in Kleinstädten von Mosambik

Das Projekt Oratta unterstützt sechs Distrikte von Cabo Delgado und Nampula beim Ausbau ihrer Trinkwassersysteme. Gleichzeitig schult das Projektteam die Behörden, lokale Wasserkommissionen und Unternehmen, damit sich auch bei bereits bestehenden Wasserversorgungen die Zuverlässigkeit und Qualität verbessern. Oratta verbessert aber auch die sanitäre Grundversorgung und fördert Hygiene in den Schulen, denn nur so kann sich die Bevölkerung vor Krankheiten schützen, die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene übertragen werden.

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Projektziele und Auswirkungen

Oberziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der benachteiligten Bevölkerung in ländlichen Gebieten und Vorstädten im Norden Mosambiks durch Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Die Bevölkerung in 80 Siedlungen, Vororten und städtischen Quartieren hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hand-waschvorrichtungen. Die Behörden, Privatsektor und dörfliche Wasser- und Hygienekomitees sind fähig, nachhaltige und qualitativ gute Dienstleistungen zu erbringen. Die Rahmenbedingungen für Wasserversorgung und Siedlungshygiene sind verbessert.

Das Projekt trägt zur Verbesserung der Lebensbedingungen, insbesondere der am meisten benachteiligten Bevölkerung in den ländlichen und halbstädtischen Gebieten im Norden Mosambiks bei. Das wird sich dadurch zeigen, dass die Menschen weniger an Krankheiten leiden, die durch verschmutztes Wasser ausgelöst werden, oder dass Frauen und Mädchen weniger Zeit mit Wasser holen, verbringen müssen und vor allem Mädchen dadurch zur Schule gehen können. Und vor allem trägt es zur Würde der betroffenen Menschen bei.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Coldrerio/
  • Flawil/
  • Frenkendorf/
  • Therwil/

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 10000 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 35050 Personen

Projektdauer: 12.2021 – 12.2025


Organisation: Helvetas


Beantragte Mittel via SES: 46’080 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Aufgrund der Relevanz des Projektes für die benachteiligte Bevölkerung in Mozambik und dem guten institutionellen und Schulungsansatz unter Einbindung der lokalen Behörden, Wasserkomitees, Unternehmen und dem Fokus auf Schulen mit erprobtem Ansatz wird empfohlen, das Projekt zu fördern. Gewisse Aspekte bleiben im Antrag jedoch unklar und sollten in der Projektberichterstattung und potentiellen Neuanträgen mit einbezogen und im Detail ausgeführt werden.


Wichtige Endergebnisse

Der Schwerpunkt des ersten Halbjahrs 2022 lag auf der Planung und Vorbereitung der Projekt-aktivitäten der jetzigen Phase, der Auswahl und Beauftragung von Partnern sowie der Vorbe-reitung der Projektaktivitäten, welche im zweiten Halbjahr starteten. Neu unterstützt das Projekt den Umgang mit Menstruationshygiene und setzt das Konzept der «Blauen Schulen» um. So erhielten 2022 knapp 6000 Personen einen verbesserten Zugang zu Trinkwasser. Durch den Zugang zu Latrinen und Handwaschvorrichtungen sowie Hygieneschulungen verbesserten sich die Hygiene- und Lebensbedingungen von knapp 8’500 Menschen nachhaltig. Auch im Berichtsjahr schulte das Projektteam Behörden, lokale Wasserkomitees und private Wasserversorgungsbetreiber, damit diese den zuverlässigen Betrieb der Wasserversorgungen langfristig sicherstellen. Auf Grund der teils schwierigen Rahmenbedingungen in der Region waren gewisse Ziele sehr konservativ angesetzt worden, konnten jedoch ohne grössere Hindernisse durchgeführt und somit die Ziele übertroffen werden.
Während der letzten Phase erhielten über 23’000 Personen Zugang zu sauberem Wasser in zumutbarer Nähe und mehr als 37’000 Menschen Zugang zu funktionierenden Latrinen und Handwaschvorrichtungen.

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