Madagaskar Afrika

Bau einer Wasserversorgung und Verbesserung der Hygiene in Ambohitsitakatra, Madagaskar

Die Mehrheit der madagassischen Landbevölkerung bezieht ihr Wasser aus ungeschützten Quellen, so auch im Dorf Ambohitsitakatra. Frauen und Kinder verbringen viel Zeit damit Wasser zu holen, welches oft verschmutzt ist. Wasserbedingte Krankheiten sind weit verbreitet.

Ziel des Projektes ist es, durch den Bau eines Wasserversorgungssystems alle Einwohner mit ausreichend Trinkwasser zu versorgen. Darüber hinaus ist der Aufbau eines WASH-Komitees zur Unterstützung der öffentlichen Verwaltung vorgesehen. Zudem werden Massnahmen im Bereich der Abwasserentsorgung und der Wiederaufforstung durchgeführt. Dieses Projekt folgt auf ähnliche Projekte in anderen Dörfern in derselben Region. Das Projekt wurde weiter verbessert, indem Lehren aus früheren Projekten gezogen wurden. Es ist Teil eines Programms in der Region.

Nouvelle Planète ist seit mehreren Jahren in dieser Region aktiv. Dieses Projekt ist Teil eines grösseren Programmes, das alle Dörfer der Gemeinde einbezieht.

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Projektziele und Auswirkungen

Übergeordnetes Ziel ist es, dass alle Einwohner ganzjährig Zugang zu Trinkwasser haben.

  • Alle Dorfbewohner haben ausreichend Trinkwasser in ihrer Nähe
  • Die Häufigkeit von durch Wasser übertragenen Krankheiten soll gesenkt werden (aktuell 20% der Arztbesuche)
  • Der Zeitaufwand zum Wasserholen soll von heute durchschnittlich 85min auf 25min reduziert werden
  • Der Anteil Bewohner mit einer eignen Latrine (WC) liegt bei mindestens 80% (derzeit 32,5% im Dorf)
  • 80% der Haushalte verfügen über eine Vorrichtung zum Händewaschen
  • Das Dorf verfügt über eine Umweltschutzpolitk

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 2120 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 900 Personen

Projektdauer: 09.2024 – 09.2025


Organisation: Nouvelle Planète


Beantragte Mittel via SES: 43’804 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Der Antrag wird zur Finanzierung empfohlen. Die Bewertung ist positiv mit der Empfehlung, den identifizierten Risiken besondere Aufmerksamkeit zu schenken, insbesondere der Nachhaltigkeit der Wasserquellen, der finanziellen Tragfähigkeit des Infrastrukturmanagements und der Frage der Verhaltensänderungen, die eine Begleitung und Überwachung über die kurzen Phasen für die technischen Errungenschaften hinaus erfordern.

 


Wichtige Endergebnisse

Folgende Ergebnisse sind zu erwarten:

  • 33 Zapfstellen, die Wasserfassung und das Wasserreservoir sind gebaut und betriebsbereit
  • 180 private Latrinen sind gebaut
  • 33 Dorfdeponien für Abfälle sind eingerichtet
  • 12,5 ha mit 20’000 Bäumen sind aufgeforstet
  • WASH-Komitees ist institutionalisiert, ausgebildet und handelt aktiv
  • Dorfbewohner sind sensibilisiert für den Unterhalt der Wasserinfrastruktur, Hygiene, sanitäre Einrichtungen und Umweltschutz
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