Madagaskar Afrika

Rano Aina – Wasser zum Leben

Das Projekt Rano Aina (= «Wasser zum Leben» auf Madagassisch) deckt den grossen Bedarf der Bevölkerung der beiden Bezirken Betioky und Ampanihy im trockenen Süden Madagaskars an Trinkwasser und besserer Ernährung.

Sauberes Wasser wird durch das Graben von Brunnen zugänglich gemacht. Jeder Brunnen ist auch mit einer Tränke für das Vieh verbunden. Darüber hinaus fördert das Projekt grundlegende Praktiken für eine angemessene Körperhygiene und den Bau von Latrinen. Ziel ist es, die Gewohnheit der Menschen zu ändern, ihre körperlichen Bedürfnisse in der Natur zu erfüllen. Eine Praxis, die die Ursache für die Verbreitung von Magen-Darm-Erkrankungen ist. Schliesslich interveniert das Projekt in den Schulen mit den Programmen WASH und écoles bleues für den Einbezug hygienischer, sanitärer und ökologischer Praktiken in die Grundschulbildung.

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Projektziele und Auswirkungen

Verbesserung der Lebensbedingungen der am meisten gefährdeten Menschen in Madagaskar durch verstärkter Zugang und Nutzung von Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und angemessener Körperhygiene.

1. Der nachhaltige Zugang zu Trinkwasser wird erhöht. Die Abwasserentsorgung sowie die Hygiene zu Hause und in den Schulen werden verbessert.
Trinkwasser, das frei von Krankheitserregern ist, verbessert die Gesundheit, insbesondere von Mädchen und Kleinkindern. Die systematische Nutzung von Latrinen, auch wenn sie einfach sind, reduziert weiter das Infektionsrisiko. Gute Gesundheit ist eine der notwendigen Voraussetzungen für eine optimale Entwicklung (Fähigkeit zu arbeiten, zu studieren, einkommensschaffende Tätigkeiten auszuüben, ein soziales Leben zu führen).
2. Die wichtigsten lokalen Akteure (lokale Gemeinschaften/Zivilgesellschaft, Privatsektor, lokale Behörden) werden mobilisiert und geschult, um Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsdienste effektiv zu planen, umzusetzen, zu betreiben, zu warten und zu überwachen.
Die vollständige Übernahme der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsinfrastrukturen durch die lokale Bevölkerung ist einerseits eine Garantie dafür, dass der Zugang zu diesen Infrastrukturen für die Ärmsten gewährleistet bleibt, und andererseits dafür, dass sie auf Dauer unterhalten werden.
3. Die Bevölkerung im Projektgebiet ist sich der Bedeutung angemessener Hygiene- und Sanitärpraktiken sowie guter Umweltpraktiken bewusst (école bleue).

Solidarische Gemeinde(n):

  • Canobbio/
  • Lugano/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

«Die "École Bleue" von Andranomena Mahasoa wurde zum Vorbild: Alle anderen Schulen wollen nun auch "blau" werden. Sie werden dazu ermutigt, dies zu tun. Blaue Schulen schließen die Lücke zwischen politischen Zielen und praktischen Massnahmen»

Emahazehatse Bertrand, Bildungsbeauftragter des Distrikts Betioky II, Madagaskar

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 7622 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 7622 Personen

Projektdauer: 06.2020 – 06.2023


Organisation: Fastenaktion


Beantragte Mittel via SES: 164’750 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 13’600 CHF

Finale Projektkosten: CHF 467’000


Empfehlung durch Aguasan:

In der zweiten Stellungnahme von Aguasan wird darauf hingewiesen, dass sich das umfangreiche Projekt in der dritten Phase befindet, so dass die beantragten Mittel zu einem sehr großen Projekt beitragen, das im laufenden Jahr bereits zu 2/3 von anderen Stellen (DEZA) finanziert wird. Es handelt sich um einen besonders gut ausgearbeiteten und dokumentierten Vorschlag für ein Projekt, das offensichtlich in hohem Maße von der bewährten Unterstützungsstruktur und der Erfahrung der lokalen Durchführungspartner profitiert. Das Projekt ist relevant und wurde mit erfahrenen Partnern entwickelt und verdient die Unterstützung, die es benötigt.


Wichtige Endergebnisse

12 Schulen konnten mit einer Wasserversorgung und Toilettenanlagen ausgestattet werden und das Konzept «École Bleue» verankert werden.

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