Guatemala Südamerika

Trinkwassermanagement und Siedlungshygiene in drei Gemeinden in Guatemala

Als Agrarland ist Guatemala wesentlich vom Anbau landwirtschaftlicher Produkte abhängig. Etwa 60% der Bevölkerung Guatemalas, einem der ärmsten Länder Lateinamerikas, leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Nutzung von Wasserressourcen und deren Schutz liegt in Guatemala im Verantwortungsbereich der Gemeinden. Sie sind zuständig für die Versorgung mit Trinkwasser und für die Siedlungshygiene. Ein nationales Wassergesetz oder eine koordinierende Wasserbehörde fehlen. In den Gemeinden ist zwar Wasser häufig vorhanden, die Versorgung genügt aber einer wachsenden Bevölkerung nicht. Nicht einmal die Hälfte der Haushalte verfügt über fliessendes Wasser. Zudem ist das Wasser oft stark verschmutzt, Krankheiten und eine hohe Kindersterblichkeit sind die Folgen. Die Unterhaltskosten der Wasserversorgungen sind nicht gedeckt und die Zuständigkeiten für Betrieb und Unterhalt sind oft unklar, wodurch dringend nötige Sanierungen und Qualitätskontrollen unterbleiben. Das Departement San Marcos liegt im westlichen Hochland Guatemalas und ist eines der ärmsten Gebiete des Landes. Die Gemeindeverwaltungen benötigen dringend Unterstützung in der Planung, im Bau und Unterhalt der Wasserversorgungen und benötigen mehr qualifiziertes Personal.

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Projektziele und Auswirkungen

Durch integriertes Wasser- und Siedlungshygienemanagements, dient das Projekt der Verbesserung der Lebensqualität und der Gesundheit der Bevölkerung in drei Gemeinden des Departements San Marcos. Dieses Ziel soll durch folgende Massnahmen erreicht werden:

  • Verbesserung der technischen und administrativen Kapazitäten auf Gemeinde-/ Dorfebene
  • Neue oder verbesserte Infrastruktur für die Trinkwasserversorgung und Siedlungshygiene
  • Sensibilisierung der Bevölkerung in den Bereichen Hygiene und Umwelt

Solidarische Gemeinde(n):

  • Balerna/
  • Bissone/
  • Horw/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 7500 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 7500 Personen

Projektdauer: 12.2010 – 12.2013


Organisation: Helvetas


Beantragte Mittel via SES: 276’192 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 7’629 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Der Projektvorschlag ist kohärent und sehr relevant. Der Ansatz ist holistisch sowie der Fragestellung und dem Kontext angepasst. Das Projekt baut auf eine langjährige Erfahrung und Partnerschaften.


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