Madagaskar Afrika

Trinkwasserversorgung und Siedlungshygiene Masindray, Madagaskar Phase 2

Mit Antrag 2011/2012 wurde die Versorgung der zwei Dörfer Faliarivo und Antanimenabe bewilligt. Mit dem vorliegenden Projekt wird die Rehabilitation von zwei weiteren Dörfern Masindray (Gemeindezentrum) und Manazary ermöglicht. Die Wasserversorgungen der restlichen sechs Dörfer der Gemeinde Masindray sollen zu einem späteren Zeitpunkt gebaut bzw. rehabilitiert werden. Um den Betrieb und den Unterhalt sicherzutellen wird das Vorgehen der sozialen Zapfstelle gewählt: Die Zapfstelle erhält einen Wasserzähler und die Familien die das Trinkwasser dort beschaffen wollen bilden eine Gemeinschaft mit einem gewählten Präsident.

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Projektziele und Auswirkungen

Das langfristige Projektziel ist die Versorgung mit Trinkwasser in allen 50 Weilern der zehn Dörfer der Gemeinde Masindray. Die Nutzniesser bezahlen für das bezogene Trinkwasser. Eine Privatperson wird beauftragt das Geld einzusammeln. Dies ermöglicht den Betrieb und den Unterhalt der Anlagen. Allfällige Reparaturen werden an private Firmen vergeben.Die Privatperson erhält einen Lohn. In der vorliegenden Phase wird das CNEAGR (Centre National de l’Eau, Assainissement et du Genie Rural) diese Aufgabe übernehmen. Die Nutzniesser schliessen sich zu Zapfstellengemeinschaften zusammen und wählen ihren Präsidenten. Sie bezahlen dem Präsidenten für das bezogene Wasser, der das Geld an die CNEAGR weiterleitet.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Münsingen/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 3000 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 4000 Personen

Projektdauer: 12.2013 – 12.2017


Organisation: Kommission für In- und Auslandhilfe (KIAH)

Weitere(r) Projektpartner: Helvetas Madagaskar


Beantragte Mittel via SES: 40’000 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 81’000 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Relevantes Projekt (im Rahmen eines mittelfristigen Gesamtunterfangens), mit angemessener Zielformulierung, ganzheitlichem und dem Kontext angepasstem Ansatz, effizienten pro Kopf Kosten und grossen Chancen auf langfristige Nachhaltigkeit → zur Finanzierung und Durchführung empfohlen.


Wichtige Endergebnisse

In den Phasen 1 und 2 wurden die Grundlagen für die dauerhafte Einrichtung einer Wasserversorgung in der Gemeinde geschaffen, d.h. der institutionelle Aufbau. Auf dieser Grundlage konnte eine Stärkung der Kompetenzen und eine Ausweitung der Unterstützung in Richtung eines stärker integrierten Managements der Wasserressourcen und der Integration von mehr gefährdeten Haushalten in Betracht gezogen werden. Dies beinhaltet auch eine partizipativere Gemeindeplanung.

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