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Unterstützung von Gemeinden im Sektor Trinkwasser und Siedlungshygiene in Benin
Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Dies widerspiegelt sich u.a. in einem sehr niedrigen Pro-Kopf-Einkommen, welches dazu führt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung in extremer Armut lebt. Bedeutendster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, die in weiten Teilen des Landes noch durch Subsistenzwirtschaft geprägt ist. Über 30% der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Wasser.
Benin weist trotz Demokratisierung und politischer Stabilität weiterhin die Merkmale eines wenig entwickelten Landes auf: Wirtschaftliche Entwicklung und politischer Einfluss konzentrieren sich auf die Küstengegend um Cotonou, in den ländlichen Regionen gibt es wenig Veränderung.
Projektziele und Auswirkungen
Massnahmen
Aufklärung der Bevölkerung über sauberes Wasser und Hygiene (inkl. andere Aspekte von Gesundheit wie Aids-Prävention)
Stärkung der Motivation und Unterstützung der Bevölkerung zur aktiven Beteiligung an Bau und Unterhalt der Trinkwasseranlagen (lokale Organisation)
Unterstützung der Gemeinden bei Planung, Rehabilitierung oder Bau und Reparatur von Trinkwasseranlagen (tiefere Bohrung, Schliessung der offenen Brunnen inkl. Einbau von Hand- oder Fusspumpen sowie von Zählern zum Management des Wasserkonsums durch Beitragszahlung der KonsumentInnen)
Unterstützung der Gemeinden bei der Ausarbeitung und Vergabe von Aufträgen an lokale NGO (Kommunikation und Sensibilisierung), Handwerker und Kleinunternehmer (Bau von Infrastrukturen)
Förderung dieses Privatsektors, damit die Gemeinden auf angepasste lokale Serviceleistungen zurückgreifen können.
Erwartetes Resultat
Der Zugang der Menschen zu sauberem Trinkwasser wird durch den Bau und die Rehabilitation von Trinkwasseranlagen verbessert.
Die hygienischen Verhältnisse in den Dörfern und Haushaltungen werden durch Aufklärungsarbeit und praktische Massnahmen verbessert.
Die unterstützten Gemeindeverwaltungen können ihre Bau-, Rehabilitations-, Betriebs- und Unterhaltsaufgaben im Sektor Trinkwasser und Siedlungshygiene selbständig und kompetent bewältigen, indem sie gewisse Aufgaben an zivilgesellschaftliche Akteure und den Privatsektor delegieren.
Lokal angepasste Betriebs- und Verwaltungsformen werden erprobt und aufgebaut; dies schliesst die Entrichtung von Beiträgen der Nutzer (auf Grund von Wasserzählern) ein.
Solidarische Gemeinde(n):
- Vevey/
- Wallisellen/
Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!
Projektdetails
Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 85000 Personen
Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 32000 Personen
Projektdauer: 12.2007 – 12.2011
Organisation: Helvetas
Beantragte Mittel via SES: 443’445 CHF
Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 754’580 CHF
Empfehlung durch Aguasan:
Der Projektvorschlag ist kohärent, umfassend und beantwortet die wichtigen Aspekte einer dauerhaft nachhaltigen Massnahme. Das Projekt kann zur Finanzierung und Durchführung empfohlen werden.