Sudan Afrika

Verbesserter Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Infrastruktur, Ost-Äquatoria

Durch das Projekt erhalten Menschen in Ost-Äquatoria verbesserten Zugang zu sicherem Wasser. Neben dem Bau eines Felsbeckens zur Wasserspeicherung und dem Ausbau eines bereits vorhandenen Wassersystems, soll insbesondere die Wasserversorgung an sechs Schulen verbessert werden. Durch Schulungen sollen zudem Veränderungen in der häufig prekären Hygienesituation angestossen werden. Durch den Anbau von Obst und Gemüse in den Schulgärten sowie durch Trainings zu gesunder Ernährung wird zudem ein Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssituation der Schüler und Schülerinnen geleistet.

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Projektziele und Auswirkungen

1) Verbesserung der Wasserversorgung:
Bereits heute nutzt die Bevölkerung natürliche Felsbecken zur Wasserspeicherung. Im Ikwoto County hat Caritas Schweiz (Caritas) im Rahmen des vorliegenden Projekts bereits ein solches Becken vergrössert und damit dessen Speicherkapazität massiv erhöht. Der Bau des hierfür notwendigen Felsreservoirs (auch: Rock Catchment) sowie eines dazugehörigen Wasserspeichers war verbunden mit einer praktischen Ausbildung für lokale Techniker. Zudem sieht das Projekt die Verbesserung des Ngaluma-Wassersystems in Ikwoto County vor. Der Fokus dieser Projektaktivität liegt in der Aufbereitung bzw. Desinfizierung des im System befindlichen Wassers. In den vergangenen Monaten konnten hierzu erste Machbarkeitsstudien erstellt werden. Nun soll in der Hauptleitung des Wassersystems, welche von der Flussfassung zu den Gemeinden führt, ein Aufbereitungssystem eingebaut werden, welches eine Verkeimung des Wassers verhindert. Zur weiteren Verbesserung der Trinkwasserqualität verteilte Caritas im Rahmen des Projekts an sechs Schulen Wasserfilter, die einen sicheren Zugang zu Wasser für Schüler und Lehrer gewährleisten. An jeder Schule werden jeweils vier Personen in der Bedienung und Instandhaltung der Wasserfilter geschult.

2) Verbessertes Hygieneverhalten:
Eine zentrale Projektkomponente ist die Bewusstseinsbildung der lokalen Bevölkerung bezüglich Hygiene- und Gesundheitsfragen. In Kursen werden über den gesamten Projektzeitraum hinweg Grundkenntnisse über Hygiene sowie die Übertragungswege von Krankheiten vermittelt und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Caritas orientiert sich in diesen Hygiene- und Gesundheitskursen an der von der Weltgesundheitsorganisation WHO mitentwickelten PHAST-Methode (Participatory Hygiene And Sanitation Transformation). Zudem hat Caritas die PHAST-Methode auf Verantstaltungen mit Kindern angepasst und CHAST (Children’s Hygiene And Sanitation Training) entwickelt (für eine ausführlichere Beschreibung beider Methoden, siehe Abschnitt «Wassernutzung/ Hygiene» des vorliegenden Antrags).

3) Beitrag zur Ernährungssicherung:
Der Bau von je einem Schulgarten an zwei ausgewählten Schulen, inklusive der Installation eines Tröpfchen-Bewässerungssystems, verbessert die Nahrungssituation von Schülern. Sie sollen als Pilotprojekt die anderen Schulen darin motivieren, ebenfalls einen Garten auf deren Schulgelände zu errichten. Bisher wurden die Flächen für die Gartenanlagen vorbereitet. In den folgenden Monaten werden Samen und Landwirtschaftsgeräte verteilt sowie neue Gemüsesorten eingeführt. Nachdem die Lehrkräfte eine Schulung erhalten haben, vermitteln sie den Schülern den Kreislauf von Wasser, Pflanzen und Nahrung und geben ihre erworbenen Kenntnisse in landwirtschaftlicher Praxis an diese weiter. Die Schüler können ihr erlerntes Wissen im Bereich Landwirtschaft sowie der nachhaltigen Nutzung von Wasser an ihre Eltern und Gemeinden weitergeben. Das Projekt wird im Rahmen eines Konsortiums aus sechs Schweizer Hilfswerken durchgeführt. Zusätzliches Ziel des Projekts ist es, einen engeren Austausch zwischen diesen Organisationen zu schaffen, verbesserte Praktiken (Ansätze/ Standards /Technologien) zu übernehmen und Erfahrungen zu nutzen, um den legislativen Rahmen (Politik, Strategien, Normen, Standards) und Implementierungs-Richtlinien positiv zu beeinflussen. Hierzu werden nationale und regionale Workshops durchgeführt.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Wil/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 37540 Personen

Projektdauer: 06.2014 – 06.2017


Organisation: Caritas Schweiz


Beantragte Mittel via SES: 258’827 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 36’000 CHF


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