Mauretanien Afrika

Verbesserung des Wasserzugangs und der Abwasserentsorgung für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Stadt Nouakchott (PCAEA2)

Lausanne ist seit 2009 Partner der Gemeinde Nouakchott (CUN), die Region Île-de-France (RIF) nimmt seit 2011 ebenfalls eine Rolle ein. Viele Gemeinden in der Westschweiz unterstützen diese Partnerschaft. Nach dem Erfolg der ersten beiden Projekte werden die Projektphasen fortgesetzt, um den Zugang benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu Trinkwasser und zur Abwasserentsorgung zu verbessern und die lokalen Kompetenzen im Bereich der Wasserbewirtschaftung zu stärken. Dazu gehören die Ausdehnung des Netzes auf einen Teil der Stadt, der Bau gemeinschaftlicher Wasserversorgungsanlagen, der Ausbau der Anschlüsse von Familien und Schulen an das Netz, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Bereich Wasserprobleme, der Bau von Sanitäreinrichtungen in Schulen und Gesundheitszentren sowie die Ausbildung von Nutzern und Verwaltern.

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Projektziele und Auswirkungen

  • Verbesserung des Zugangs zu Wasser und der Wasserqualität für benachteiligte Bevölkerungsgruppen im Gebiet Tarhil durch den Ausbau des Wasserversorgungsnetzes
  • Anschluss von Familien an das Wassernetz und der Bau von zwei neuen Brunnenstationen. Auch für Schüler in benachteiligten Stadtvierteln wird der Zugang zu Wasser verbessert, indem 16 Schulen an das Wassernetz angeschlossen werden.
  • Sensibilisierung der Bewohner des Tarhil-Gebiets für Wasserprobleme (Hygiene, Wasserverschwendung), insbesondere der SchülerNutzer und Betreiber wurden im Bereich Nutzung und Wartung der ökologischen Sanitäranlagen geschult.
  • Verbesserung des Zugangs zu sanitären Einrichtungen in Schulen und Gesundheitszentren in Riad.
  • Stärkung des Umweltdepartements der Gemeinde Nouakchott und benachbarten Gemeinden (insbesondere von Riad) zur Verbesserung der Wasserbewirtschaftung und der Abwasserentsorgung.
  • Sensibilisierung für die Probleme in Entwicklungsländern und deren Miteinbeziehung in die Umsetzung des Projekts der Arbeitsgruppe in Lausanne und der Gemeinden in der Westschweiz. Lausanne und die Partnergemeinden in der Schweiz werden in der Lage sein, ihre Verbraucher für Wasserprobleme und die Qualität der Dienstleistungen zu sensibilisieren, von denen sie profitieren.

Solidarische Gemeinde(n):

  • /
  • AIEB – Association intercommunale des eaux du Boiron/
  • Apples/
  • Attalens/
  • Boussens/
  • Charrat/
  • Chavannes-près-Renens/
  • Cheseaux-sur-Lausanne/
  • Compagnie des eaux Worben/
  • Cossonay/
  • Crissier/
  • Cuarnens/
  • Denges/
  • Echandens/
  • Ecublens/
  • Epalinges/
  • Estavayer/
  • Etagnières/
  • Freiburger Wasser SA/
  • Jouxtens-Mézery/
  • Jussy/
  • La Chaux/
  • La Menthue/
  • Lausanne/
  • Le Mont-sur-Lausanne/
  • Lonay/
  • Lutry/
  • Martigny-Sinergy/
  • Moiry/
  • Montricher/
  • Morges/
  • Nyon/
  • Paudex/
  • Pomy/
  • Prilly/
  • Préverenges/
  • Pully/
  • Renens/
  • Romanel-sur-Lausanne/
  • Romanel-sur-Morges/
  • Sagep/
  • Saint-Sulpice/
  • Villaz/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 16000 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 14500 Personen

Projektdauer: 08.2018 – 05.2022


Organisation: Service de l’eau – Ville de Lausanne


Beantragte Mittel via SES: 116’387 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 853’635 CHF

Lokal gesammelte Mittel: CHF 246’177


Empfehlung durch Aguasan:

Der Vorschlag ist kohärent und umfassend. Das Projekt unterstützt den Ausbau des öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetzes in enger Zusammenarbeit mit gewählten Vertretern und lokalen technischen Diensten. Dieses Projekt kann sich sehr positiv auf die Stadt Nouakchott auswirken. Die Gemeinde Nouakchott, die einen Teil der Investitionen finanziert, ist ein legitimer und engagierter Partner. Weitere Stärken des Projekts sind der Wissensaustausch zwischen der Stadt Lausanne und Nouakchott sowie die Projektüberwachung durch die Wasserbehörde. Daher wird eine Finanzierung empfohlen.


Wichtige Endergebnisse

  • In den Aussenbezirken von Tarhil wurden 18 Kilometer lange Leitungen verlegt und 498 Personen an das Netz angeschlossen.
  • Es wurden zwei Brunnen gebaut. Die beiden Verantwortlichen wurden im Bereich Brunnenbau (Betrieb und Wartung) und Umweltschutz.
  • 16 Schulen wurden an das Trinkwassernetz angeschlossen: 16 Reservoirs wurden gebaut, um den Schulen einen besseren Wasserzugang zu ermöglichen. In zwei Schulen wurden vier Latrinen gebaut, sowie eine im Verwaltungsgebäude der Elternvereinigung. Die Elternvereinigung wurde in der Instandhaltung der Infrastruktur ausgebildet.
  • Drei Gesundheitszentren haben die Abwasserbehandlungsanlagen saniert oder wiederaufgebaut.
  • In der Bevölkerung und in den Schulen wurde eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Hygiene durchgeführt, an der rund 42 000 Personen teilnahmen, darunter 8500 Schüler und 250 Beschäftigte von Schulen und Gesundheitseinrichtungen.
  • Die Gemeinde Nouakchott wurde im Hinblick auf das Baumanagement, das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung sowie die Umsetzung ihrer Wasser– und Abwasserstrategie (Aktionsplan und Überwachungsindikatoren) gestärkt.
  • Der nationale Wasserverband wurde bei der Ausbildung der Klempner unterstützt.
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