Wasser und Siedlungshygiene im ländlichen Norden Mosambiks (Projektphase 2)

Damit der Betrieb der Trinkwasserversorgungen langfristig funktioniert, sind die Dorfgemeinschaften von Anfang an am Projekt beteiligt. Sie beantragen den Bau oder die Sanierung einer Trinkwasseranlage und entscheiden bei allen Schritten mit. Das Dorf macht Vorschläge, die von Fachleuten technisch ausgearbeitet werden. Dies gewährleistet, dass Trinkwasseranlagen konzipiert werden, die den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Bevölkerung gerecht werden.Um keine Abhängigkeiten zu schaffen, geht die Aufsicht über die Brunnen nach der Fertigstellung in die Hände des Dorfes über, das für Betrieb und Unterhalt der Brunnen selbst aufkommt. Mit Unterstützung des Projekts gründen und schulen die Dörfer Wasserkomitees, die für Management, Unterhalt und Siedlungshygiene verantwortlich sind.

Projektziele und Auswirkungen

Das Projekt dauert von 2015 bis Mitte 2018. In diesem Zeitraum gibt es zwei Projektzyklen von je eineinhalb Jahren: Die Projektarbeit in den einzelnen Dörfern erfolgt in unterschiedlichen Schritten. In den ersten Monaten werden die Bevölkerung und die Behörden sensibilisiert und über die Wasserpolitik sowie die verschiedenen Rollen und Aufgaben aufgeklärt. Zudem werden ein Wasserkomitee gebildet und deren Mitglieder geschult. Das Wasserkomitee plant dann in Absprache mit den zuständigen Behörden auf Distriktebene die Bauarbeiten. Es bestimmt die Art der Wasserstelle und wählt eine Baufirma aus. Danach werden die Bauarbeiten durch einen lokalen Bauunternehmer durchgeführt. Abschliessend erfolgen Monitoring und Auswertung unter Einbezug aller Beteiligten. Dieser ganze Prozess wird von Helvetasbegleitet und unterstützt und dauert etwa eineinhalb Jahre.

Projektdetails