Madagaskar Afrika

Projekt zur Wasserdesinfektion in Madagaskar

Das Projekt zielt darauf ab, das Wasser in 3 Zieldörfern trinkbar zu machen mithilfe von tragbaren und einfach zu bedienenden Geräten (WATALYS), die die lokale Herstellung von Chlorlösung ermöglichen. Das Projekt ist Teil des Programms «Sauberes Wasser für alle». Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, den Verantwortlichen der Regionen und der lokalen Gemeinschaft durchgeführt. Die ständige Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser durch Chlorierung in den Einsatzgebieten und in den Gesundheitseinrichtungen wird angestrebt. Auch wird die Prävalenz von übertragbaren, wasserbasierten Krankheiten um mindestens 30% gesenkt. Nosokomialen Infektionen, die mit der Qualität des Wassers zusammenhängen, werden um mindestens 50% gesenkt.

 

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Projektziele und Auswirkungen

In Madagaskar sterben jedes Jahr eine halbe Million Kinder an Krankheiten, die durch die Einnahme von verseuchtem Wasser verursacht werden, und das trotz eines Nationalen Programms zur Bekämpfung von Durchfallerkrankungen seit 1984. Die WHO betont, dass «der erste Schritt im Kampf für die Gesundheitsförderung durch die sanitäre Grundversorgung erfolgt».
Aufgrund seiner geografischen Lage ist Madagaskar regelmäßig konfrontiert mit Naturkatastrophen wie Zyklonen und tropischen Stürmen, die zu Überschwemmungen und Dürren führen. Dadurch verschärft sich die Situation der Trinkwasserversorgung und der sanitären Versorgung in den betroffenen Gebieten.

Derzeit werden verschiedene Methoden angewandt, darunter auch der Verkauf von Chlorwasser und von Chlorkonzentrat in Flaschen an Haushalte. Die landesweite Versorgung mit diesem Verbrauchsmaterial bleibt problematisch, vor allem in den eingeschlossenen Gebieten. Die Region Melaky, auf die sich dieses Projekt bezieht, liegt im mittleren Westen Madagaskars. Es handelt sich um ein Binnengebiet, das durch verschiedene Flüsse sehr gut bewässert wird und etwa 200.000 Einwohner zählt, die überwiegend auf dem Land leben. Verwaltungstechnisch besteht die Region Melaky aus 27 Gemeinden, von denen 5 städtisch sind.

Die wichtigsten Aktivitäten sind Fischfang, Viehzucht und der Anbau von Nahrungsmitteln. Die Region verfügt mit dem Meer und den Ebenen über Entwicklungspotenziale. Nur die städtischen Gebiete sind teilweise mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die Mehrheit der Bevölkerung holt sich das Wasser direkt aus den Flüssen oder Brunnen. Wasserbedingte Krankheiten sind nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. In der Region mangelt es an sanitärer Infrastruktur. Das Projekt wird sich auf die Gemeinde Ambatomainty mit 22.000 Einwohnern konzentrieren.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Collina d’Oro/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 22000 Personen

Projektdauer: 12.2011 – 12.2013


Organisation: TIM-Suisse et France voisine


Beantragte Mittel via SES: 10’000 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 7’000 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Das Projekt wird zur Finanzierung empfohlen.


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