Sambia Afrika

Sauberes Trinkwasser für Sambia

Das Projekt hat zum Ziel, lokale Akteure in Sambia für den nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu stärken. Dazu werden Handwerker ausgebildet, Brunnen und Pumpen zu bauen und sie werden darin unterstützt, sich auf dem Markt zu etablieren. Parallel dazu bildet das Projekt eine Gruppe von Kleinunternehmer*innen darin aus, Wasser auch produktiv einzusetzen (Gemüseanbau, Kleintierhaltung, etc.). Somit erzielt das Projekt eine Vielzahl von Wirkungen – neben zum Zugang zu Wasser wird die Produktivität erhöht, es werden Stellen geschaffen, die Familien haben mehr Einkommen, eine ausgewogenere Ernährung und bessere Gesundheit. Auf diese Weise kann das Projekt einen breiten, dynamischen Entwicklungsprozess vor Ort auslösen, der auch über die Projektdauer anhält.

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Projektziele und Auswirkungen

Das Ziel des Projektes ist es, die lokalen Kapazitäten beim Bau und Unterhalt der Wasserversorgung im Projektgebiet (Petauke) zu verstärken. So erhalten mindestens 6’000 Personen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und können diesen auch langfristig aufrechterhalten. Mindestens 20 lokale Handwerker werden im Bau und in der Reparatur von Brunnen und Pumpen ausgebildet.

Aufgrund der Demonstrationsobjekte entsteht eine erhöhte Nachfrage nach den angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Dank der verstärkten Kapazitäten des lokalen Privatsektors werden weitere Familien aus eigenen Mitteln ihren Zugang zu Trinkwasser verbessern.

Das Projekt verstärkt die lokalen Kapazitäten, verbessert das technologische Angebot und schafft eine Nachfrage. Erfahrungen aus ähnlichen Projekten haben gezeigt, dass dieser Mechanismus, wenn er einmal etabliert ist, nachhaltig wirkt und langfristig nicht weiter auf externe Unterstützung angewiesen ist.

Der verbesserte Zugang zu Trinkwasser hat eine Vielzahl von positiven Auswirkungen für die Zielgruppe: Weniger Zeit muss für das Wasserholen und Schlangestehen aufgewendet werden, was sich positiv auf die Produktivität der ganzen Familie und auf den Schulbesuch von Kindern/Jugendlichen auswirkt. Wenn Kinder weniger Zeit zum Wasserholen brauchen, gehen sie länger zur Schule und ihre Gesundheit verbessert sich (weniger Unfälle, weniger Abnützungserscheinungen, etc.). Mit mehr Wasser in Haushaltsnähe verbessert sich auch die Hygiene (z.B. Händewaschen) und damit können Krankheiten wie Durchfall reduziert werden.

Das Projekt führt direkt zu mehr Einkommen für die ausgebildeten Handwerker und Kleinunternehmer*innen, und sie können ihre Einkommensquellen diversifizieren. Eine Wasserquelle in Haushaltsnähe ermöglich es, dass man das Wasser auch produktiv einsetzen kann – z.B. für Gemüseanbau in der Trockenzeit, was sich sowohl finanziell als auch gesundheitlich positiv auswirkt. Auch andere produktive Anwendungen des Wassers haben vielseitige positive Auswirkungen für die betroffenen Familien.

Mittelfristig zielt das Projekt darauf ab, die Wirksamkeit und das Potential des Modelles zu demonstrieren. Im Dialog mit Regierungsstellen und anderen Akteuren möchte das Projektteam aufzeigen, dass das Modell auch von diesen anerkannt und angewendet wird, was sich positiv auf das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) in Sambia auswirken kann.

Solidarische Gemeinde(n):

  • Baar/
  • Collina d’Oro/
  • Herrliberg/
  • Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute/

Dank dieser Unterstützung konnten wir dieses Projekt erfolgreich finanzieren!

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 6000 Personen

Projektdauer: 09.2021 – 09.2024


Organisation: Skat Foundation

Weitere(r) Projektpartner: Organisation partenaire locale: Jacana Foundation


Beantragte Mittel via SES: 188’133 CHF

Gesammelter Solidaritätsbeitrag: 15’350 CHF


Empfehlung durch Aguasan:

Das Projekt wurde von AGUASAN gutgeheissen.


Wichtige Endergebnisse

  • 41  installierte Bohrlöcher mit Pumpen
  • 27 installierte Pumpen auf bestehenden Brunnen/Bohrlöchern
  • 68 Familien mit direktem Zugang zu Wasser
  • 326 Nachbarsfamilien mit besserem Zugang zu Wasser
  • 1907 Personen insgesamt mit besserem Zugang zu Wasser

Als erwünschter Nebeneffekt der subventionierten Installationen haben weitere 179 Familien eigene Mittel in Pumpen und Borlöcher investiert – so kamen weitere 3´649 Personen zu besserem Zugang zu Wasser. Diese Zahlen sind eine vorsichtige Angabe – nicht alle Installationen werden ans Projekt-Team rapportiert und daher ist die tatsächliche Wirkung sicher noch grösser. Durch das Projekt wurden zudem fünfzehn Techniker (alles Männer) im Bau von Pumpen, Bohrlöchern und Brunnen ausgebildet. Diese Personen kommen durch das Projekt zu mehr und  diversifizierten Einkommen – viele von ihnen sind schon als Kleinunternehmer tätig, können jetzt aber ihr Angebot ausbauen und in mehreren Fällen sogar weitere Personen anstellen. So hat das Projekt auch lokale Arbeitsplätze geschaffen und Einkommen verbessert.

(Mai 2024)

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