Trinkwasserversorgung und Siedlungshygiene Masindray, Madagaskar 2011/2012

Die Gemeinde Masindray liegt etwa zwanzig Kilomter östlich von der Hauptstadt Antananarivo und hat eine Fläche von etwa 76 km2. Sechs Dörfer der Gemeinde haben bereits eine Wasserversorgung. Mit dem vorliegenden Projekt werden weitere zwei abgelegene Dörfer mit Wasser versorgt.

Zwei Schulen mit total 627 Schulkinder werden ebenfalls mit Trinkwasser versorgt und erhalten je einen Latrinenkomplex. Praktisch alle Haushalte der zehn Weiler haben eine eigene Latrine – zum grossen Teil sind diese aber noch ziemlich primitiv. Es bleibt zu hoffen, dass mit der Sensibilisierung im Hygienebereich und anhand der Vorzeigeprojekte in den beiden Schulen sich viele Familien dazu entschliessen, eine neue und VIP – Latrine zu bauen.

Projektziele und Auswirkungen

Ziel
Zwei Dörfer mit insgesamt 10 Weilern und zwei Schulhäusern der Gemeinde Masindray werden mit Trinkwasser versorgt. Die Bevölkerung wird im Hygienebereich sensibilisiert – in den zwei Schulen werden zwei Latrinenkomplexe installiert.

Massnahmen
Acht Weiler und eine Schule werden an die drei zu erstellenden Gravitationssysteme angeschlossen. In zwei weiteren Weilern und in eine der Schulen werden Brunnen gegraben und mit Handpumpen ausgerüstet. In beiden Schulen wird das Regenwasser gesammelt und zu zwei Zisternen geführt. Für eine der Schule muss noch abgeklärt werden ob ein hydraulischer Widder installiert werden kann oder ob ein weiterer Brunnen mit Handpumpe notwendig ist.

Erwartetes Resultat
Insgesamt zehn Weiler mit einer Gesamtbevölkerung von 1039 Einwohner und zwei Schulen mit insgesamt 627 Schüler haben Zugang zu Trinkwasser von guter Qualität und in genügender Menge. Bevölkerung und Schüler werden im Hygienebereich sensibilisiert. Die zwei Regenwassersammler werden insbesondere für das regelmässige Händewaschen in den zwei Schulen installiert, wo auch die zwei Latrinenkomplexe vorgesehen sind.

Projektdetails

Wichtige Endergebnisse

In den Phasen 1 und 2 wurden die Grundlagen für die dauerhafte Einrichtung einer Wasserversorgung in der Gemeinde geschaffen, d.h. der institutionelle Aufbau. Auf dieser Grundlage konnte eine Stärkung der Kompetenzen und eine Ausweitung der Unterstützung in Richtung eines stärker integrierten Managements der Wasserressourcen und der Integration von mehr gefährdeten Haushalten in Betracht gezogen werden. Dies beinhaltet auch eine partizipativere Gemeindeplanung.